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Transformation Maiensäss, Wallis

BAUEN IN DEN BERGEN

Kühn sitzt das in die Jahre gekommene Maiensäss auf dem steil abfallenden Felsen und zeugt eindrücklich davon, wie ein Haus, welches nach handwerklichem Geschick und einer materialgerechten Bauweise errichtet wurde, Sturm und Wetter trotzten kann.

Bei der Sanierung wurde die typische Gliederung von Haupt- und Nebenbau wieder sichtbar gemacht, so dass der Blockbau wieder als Hauptakteur in Erscheinung tritt. Im Oberbau wurde ein Wohnraum eingerichtet, ohne dabei die bestehende Substanz und der äussere Ausdruck zu schmälern. Der Innenraum wurde mit schwarz pigmentierten OSB Platten verkleidet. So entsteht ein Kontrast zur horizontal liegenden Blockbaustruktur und farblich eine Analogie zu den von der Sonne schwarz verbrannten Bohlen der Aussenwände. Dem Unterbau und ehemaligen Tierstall aus Bruchsteinmauerwerk wurde mit einer Betonschale ergänzt, welche mithilft, das Gebäude vor Hangrutsch und Schneemassen auf dem Fels zu sichern. Das Dach wurde von seiner Blecheindeckung befreit und regional typisch, mit wild gespaltenen Kalpetran Quarzitplatten eingedeckt.